Samstag, 06.08.2011

8 08 2011

Der heutige Tag verlief sehr ruhig. Ich bin erst gegen 11 Uhr aufgestanden, da ich auch erst nach Mitternacht im Bett war und mich auch so ziemlich schlapp fühlte. Außerdem dachte ich mir, dass mir ein bisschen Schlaf ganz gut tut, falls sich da eine Erkältung anbahnen sollte. Aber Samstagmorgen ging es mir schon besser. Noch leicht heiser und leichter Husten, aber ansonsten alles paletti;-). Meine Gastmutter war den ganzen Tag weg, irgendetwas vorbereiten für ein Festival nächste Woche.

Alice hat mich dann gegen 14 Uhr angerufen, dass sie an der Bushaltestelle ist, von wo ich sie dann abgeholt habe. Dann haben wir erst einen meiner neuen Errungenschaften („Imagine You & Me“) und dann „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ (auf Deutsch!!) gesehen. Nachdem Alice dann weg war, habe ich selbst auch nur noch im Bett gesessen/ gelegen und entweder Spiele gespielt oder Filme gesehen, z.B. „Grease“. Nach dem Abendessen (Fish and Chips) habe ich dann meine Sachen zusammengepackt, da ich ja am Sonntag in die neue Wohnung ziehen sollte.





Freitag, 05.08.2011

7 08 2011

Der letzte Tag Sprachkurs in der Schule war zur Abwechslung mal sehr lustig. In der ersten Doppelstunde bei „Richard“ haben wir in Rollen aus einem Stück gelesen. Leider haben wir es nicht ganz zu Ende geschafft. In der zweiten Doppelstunde haben wir mit „Peter“ erst noch ein bisschen Grammatik („Phrasal Verbs“) bearbeitet, danach haben wir zwei Spiele gespielt. Der Lehrer hat die Klasse in zwei Gruppen geteilt und jede Gruppe hat ein anderes Spiel gespielt. Wir hatten das Spiel „Dixit“, was sehr kompliziert aber auch sehr interessant war. Danach haben wir zusammen ein Spiel gespielt, bei dem eine Person ein Bild, das nur sie sieht, den anderen so gut wie möglich beschreiben muss (natürlich alles auf Englisch) und dann wird nachher verglichen, ob die Person alles Wichtige aufgezählt hat (es gibt einen 10-Punkte-Lösungsbogen^^). Der „Erklärer“, der am meisten Punkte sammelt, hat gewonnen. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, sodass nur zwei Personen, unter anderem ich als Zweite, dran kamen. Nach dem Unterricht bin ich runter zur Rezeption gegangen, um mich nach meinen Wohndetails für die nächste Woche zu erkundigen und Chris, einer der Ansprechpartner dafür, hat mir meine Adresse gegeben. Ich wohne in einer Wohnung in einer Art Studentenheim oder Ähnlichem, da er meinte, dass es sein kann, dass ich während der aktuellen Renovierungsarbeiten mal das Badezimmer im Stockwerk über mir benutzen müsste. Danach bin ich mit Alice wieder in einen Park gegangen und wir haben eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Danach sind wir in die Bücherei gegangen, da ich eine Stunde ins Internet gehen wollte. Wir hatten vorher noch etwas Zeit (man muss die Stunde in der Bücherei buchen, und bis dahin hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit vorher), also sind wir noch einen Eistee bzw. für Alice einen Mocha trinken gegangen:-).
Nach der Bücherei sind wir in einen anderen Park in der Nähe der Schule gegangen und haben uns unterhalten. Dort habe ich auch eine Deutsche, Ina Teichmann, getroffen, die in Hamburg Lehrerin ist und auch für ca. 6 Monate hier in Bournemouth wohnt. Ich glaube, sie wollte sich hier fortbilden. Wir haben unsere Nummern und Emailadressen ausgetauscht und sie meinte, sie würde sich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben würden.
Zu Hause habe ich mich gleich erkundigt, wann ich in die Wohnung kann (Sonntag, 11 Uhr:-)) und wann ich im Hotel anfangen soll (Montag, wahrscheinlich gegen 8 Uhr). Dann habe ich das erste Mal seit ich in England bin mit Mama und Astrid Timmann telefoniert:-). Jetzt geht es mir insgesamt besser denke ich, nachdem ich die Stimmen gehört habe und alle (Mama, Papa, Astrid und Stefan) mir nochmal gesagt haben, wie sehr sie sich für mich freuen und dass sie richtig neidisch auf mich sind…:-)
Heute Abend bin ich nochmal mit Alice ins Stadtzentrum gegangen. Zuerst waren wir in einer Art Gemeinschaftshaus, in dem wir Tee umsonst bekommen haben, danach haben wir uns angeguckt, wie einige von ihnen „versucht“ haben, einen schottischen Tanz aufzuführen. Danach, gegen 22 Uhr, sind wir alle zusammen zum Strand gegangen, um das allwöchentliche Feuerwerk zu bestaunen – ich habe Videos als Beweise^^. Leider hat das Feuerwerk nur ca. 10 Minuten gedauert, obwohl es 20 Minuten dauern sollte. Aber es war trotzdem sehr schön. Nach einigem Brainstorming sind Alice und ich dann darauf gekommen, dass wir es hier eventuell mit der sogenannten „Spezies Zeugen Jehovas“ zu tun haben könnten… Also sind wir nach dem Feuerwerk schnellstens Richtung Bushaltestelle(n) gegangen und, wieder jede für sich, nach Hause gefahren. Am Anfang, als ich mich mit Alice bei der Schule getroffen habe, war ich ein kleines bisschen heiser und hatte ein leichtes Kratzen im Hals. Als ich zu Hause war, so gegen 23:15 Uhr, konnte ich schon nicht mehr sprechen. Ich habe diverse Halspastillen hinter mir und bin gerade dabei, Eukalyptusöl (in heißem Wasser) zu inhalieren. Für morgen haben Alice und ich einen Filme-Nachmittag geplant. Ich habe mir heute 2 Filme für je nur 2 Pfund gekauft und ich habe noch mindestens einen Film auf dem Laptop, den Alice gerne (auch auf Deutsch) sehen würde.

eine Deutsche in Bournemouth^^  





Donnerstag, 04.08.2011

7 08 2011

Der Abend war sehr lustig! Wir saßen mit ca. 20 Leuten an vielen zusammen geschobenen Tischen im Pub, haben Bier, Cocktails oder, wie ich, Cider (Bier mit Apfelsaft o.Ä.) getrunken. Allerdings war die Musik sehr laut, sodass man sich gar nicht richtig unterhalten konnte. Meine Fragen konnte ich dem Barmann leider nicht stellen, da er sehr „busy“ war. Stattdessen habe ich dann zwei Gäste gefragt, ob sie mir helfen würden, den Bogen auszufüllen und sie meinten, für zwei Umarmungen würden sie es tun. Also hab ich doch noch einige Fragen beantwortet bekommen^^… So gegen 23 Uhr sind Alice und ich dann gegangen. Meine spanische Mitbewohnerin Jennifer durfte (noch nicht 18!) und wollte leider nicht mitkommen zur „Pub-Nacht“, sonst hätten wir zusammen nach Hause gehen können. So habe ich wieder allein auf den Bus warten müssen und war dann gegen 23.30 Uhr zu Hause. Meine Gastmutter war noch auf und saß mit ein paar Freundinnen in der Stube^^…

Heute war in der Schule wieder mal nichts Besonderes, außer dass es die letzte Stunde Arbeitsvorbereitung war. Wir haben die Hausaufgaben verglichen und diverse wichtige Sachen für die Arbeit an der Bar besprochen und das war’s dann auch schon. Danach bin ich mit dem slowakischen Mädchen Eva in die Stadt gegangen. Wir haben Sandwiches gegessen und sind dann einkaufen gegangen. Ich habe mir eine englische SIM-Karte fürs Handy, eine Digitalkamera und eine Tasche für die Kamera gekauft. Demnächst werde ich bestimmt noch nach diversen Klamotten Ausschau halten:-).
Nach dem Shopping-Ausflug sind wir dann nach Hause gegangen. Ich habe noch ein wenig mit meiner Gastmutter geplaudert bis Jennifer kam und wir zusammen nach drinnen gegangen sind.
Eigentlich hatte ich mit Alice und einer spanischen Freundin geplant, dass wir uns um 22 Uhr an der Schule treffen, um dann zusammen in einen Club zu gehen (Lava), in den sehr viele spanische Leute zum Feiern gehen. Jedoch haben wir uns spontan um entschieden. Die spanische Freundin ist mit anderen Freunden in den Club gegangen und Alice und ich sind mit Jennifer, meiner spanischen Mitbewohnerin, ihrem Cousin Antonio und zwei spanischen Mädels ins Zentrum und dann in einen Park gegangen. Gegen 23:30 Uhr sind wir, Jennifer, Antonio, Alice und ich, dann aufgebrochen um Alice zur Bushaltestelle zu bringen und Antonio ein Stück nach Hause zu begleiten und Jennifer und ich würden dann zusammen nach Hause gehen. Etwa auf halbem Weg vom Park bis zu Antonios Haus rief dann eines der spanischen Mädchen an und was ich von der Unterhaltung mitbekommen habe ist, dass sie wohl von ihrer französischen Mitbewohnerin die falschen Bushaltestelle gesagt bekommen haben und ihre Adresse nicht wissen und ihnen der letzte Bus vor der Nase weggefahren ist. Weil eines der Mädchen völlig aufgelöst war und schon angefangen hat zu weinen, sind wir umgedreht und haben die beiden im Park wieder getroffen. Zwei nette spanische Jungs haben uns dann zur Schule begleitet (ich habe nicht genau verstanden, warum wir unbedingt dahin wollten), jedenfalls haben die beiden spanischen Mädchen dort ihre französische Mitbewohnerin getroffen und sind dann (mit der richtigen Adresse im Gepäck) nach Hause gegangen. Antonio, Jennifer und ich sind dann wieder in Richtung von Antonios Zuhause gegangen. Mittlerweile war es etwa 00:30 Uhr, uns taten die Füße weh und wir waren alle müde. Gegen kurz vor 1 Uhr sind wir dann endlich zu Haus angekommen und sind praktisch nur noch ins Bett gefallen :-).

 

      





Mittwoch, 03.08.2011

7 08 2011

Die Schule war wie immer, gut aber etwas langweilig. In der Arbeitsvorbereitung haben wir heute gelernt, einen Tisch im Restaurant richtig zu decken und Gästen Essen zu servieren. Statt richtigem Essen mussten zerschnittene alte Schwämme und Papierkugeln als Fleisch- und Gemüse-Ersatz dienen:-).
Heute war wider Erwarten noch sehr gutes Wetter, was die meisten ausgenutzt haben, indem sie den Strand besucht haben. Ich bin mit Alice ins Zentrum gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen und in eine Bücherei zu gehen, um endlich ins Internet zu können. Leider ging weder Skype noch ICQ auf dem PC, also musste ich mich damit abfinden, nur die Emails abrufen zu können. Aber das war immerhin schon mal etwas;-). Danach sind Alice und ich gemütlich durch die Stadt zurück geschlendert und sind dann jede für sich nach Hause gegangen bzw. (in meinem Fall) gefahren. Nach dem Abendessen, gegen 20.30 Uhr, werden wir uns alle bei der Schule treffen um dann zusammen die „Pub-Nacht“ zu beginnen. Wir von der Arbeitsvorbereitung haben sogar Hausaufgaben für den Ausflug in die Pubs bekommen:-). Wir sollen uns nach verschiedenen Dingen erkundigen, wie zum Beispiel den verschiedenen Arten von typisch englischem Bier und was bestimmte Ausdrücke bedeuten. Das wird bestimmt lustig. Aber später mehr davon.





Dienstag, 02.08.2011

7 08 2011

Okay, ein paar Änderungen gibt es. Ich werde sehr wahrscheinlich von meiner jetzigen Schule „English 2000“ informiert, wo ich wohnen werde. Außerdem kann ich noch nicht beim Jobcenter/ Arbeitsamt anrufen. Am Montag haben wir in der Schule einen Ordner bekommen, um dort unsere Unterlagen abzuheften. Auf einem Info-Zettel, der schon im Ordner war, stand, dass man beim Arbeitsamt am besten anrufen soll, wenn man bereits angefangen hat zu arbeiten und dann erst die Sozialversicherungsnummer erhält, da das Jobcenter Angaben benötigt, die ich jetzt noch nicht habe.

Die Schule heute war wieder einfach, aber zum Teil auch sehr langatmig, da in unserem Kurs, obwohl wir schon das beste Niveau sind, einige Schüler/innen sind, die für die Aufgaben lange brauchen. Dementsprechend müssen wir anderen auf sie warten und uns währenddessen langweilen. Heute waren wir in der Arbeitsvorbereitung zu dritt. Ein Mädchen, Eva, und ein Junge, Martin, aus der Slowakei sind auch bei mir im Kurs. Am Freitag ist keine Arbeitsvorbereitung, was ich sehr schade finde! Heute Abend ist ein Filmabend in der Schule – wir haben die Wahl zwischen dem Film „Sahara“ und einem anderen. Er wird auf Englisch mit englischen Untertiteln sein. Morgen ist Pub-Abend, an dem manche Lehrer mit allen Schülern, die wollen, in einen Pub gehen, was, wie ich finde, eine tolle Gelegenheit ist, die Lehrer und das britische „Trinkverhalten“ besser kennenzulernen. Am Wochenende gibt es als Option einen Tagesausflug nach London für 15 Pfund, was sehr preiswert ist. Ich weiß noch nicht, ob ich mich dort anmelden sollte, da das Wetter im Laufe der Woche wieder schlechter werden soll und meine Gastmutter meinte, dass sie von anderen Schülern weiß, dass der Ausflug nicht sehr toll ist.
Heute habe ich in der Schule ein anderes deutsches Mädchen kennengelernt, das allerdings schon heute nach Hause fliegen wird. Sie hat mir erzählt, dass sie an einem „Work & Learn“-Programm teilgenommen hat, was so ähnlich ist wie mein „Study & Work“-Programm, nur dass sie die ganze Zeit über zweimal die Woche abends Sprachkurs hatte. Als sie mir erzählt hat, dass sie sich schon auf ihre Familie zu Hause freut, war ich schon ziemlich neidisch auf sie und traurig… Gestern Abend hatte ich bereits meinen ersten Heimweh-Anfall, der aber relativ schnell „verflogen“ ist. Es ist glaube ich schwieriger für mich, da ich weiß, dass ich noch mindestens das halbe Jahr bleiben muss und nicht einfach abbrechen kann (und will). Außerdem ginge es mir bestimmt besser, wenn meine Gastfamilie besser wäre. Aber im Großen und Ganzen geht es mir gut, ich muss mir nur an alles gewöhnen – vor allem an den Gedanken, noch eine Weile in England zu bleiben.
(Später:)
Der Film war sehr lustig, wir haben „Matilda“ auf Englisch gesehen. Aber es war sehr warm in dem Raum, sodass ich wirklich froh war, danach aus der Schule rauszukommen in die frische Abendluft. Mit Alice habe ich mich dann von der Schule auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle gemacht. Dort haben wir uns dann verabschiedet, da sie in eine andere Richtung musste. Es war mittlerweile kurz vor 22 Uhr. Ich habe mich also (allein) an die Bushaltestelle gestellt und gewartet… und gewartet… und gewartet. Eine sagenhafte halbe Stunde später kam dann endlich der Bus, obwohl um 21:59 h auch einer fahren sollte. Ich weiß nicht, vielleicht ist er ausgefallen oder so… jedenfalls habe ich mir ordentlich die Füße in den Bauch gestanden:-/.
Morgen werde ich wahrscheinlich direkt nach der Schule in ein Internetcafé oder eine Bücherei gehen:-). Es ist wirklich seltsam, so von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, ohne Internet. Aber genug für heute, ich bin sehr müde und geschafft vom langen Tag und muss unbedingt ins Bett…





Montag, 01. August 2011

7 08 2011

Nach einer sehr kurzen und unruhigen Nacht bin ich also gegen 6.15 Uhr aufgestanden, habe mich fertig gemacht, sehr hastig und wenig gefrühstückt und habe mich auf den langen Weg zur Schule gemacht. Die Einführung war kurz und bündig, danach kam der Einstufungstest, der feststellen sollte, in welche Klassen wir kommen sollten. Eine halbe Stunde und insgesamt 80 Aufgaben später gab es eine kurze Pause und dann bekamen wir unsere „Stundenpläne“, die aus der Information bestanden, wann wir Sprachkurs hatten und in welchen Räumen bei welchem Lehrer. Ich sollte vormittags Unterricht haben und nachmittags eine Unterrichtsstunde (45 Minuten) „Work preparation“, also Vorbereitung auf die Arbeit im Hotel. Ab 11 Uhr bis 12.30 Uhr hatten wir (die neuen) also unsere erste Unterrichtsstunde, in der wir ein paar relativ simple Aufgaben lösen sollten. Bis 13 Uhr hatte ich Pause, dann war Zeit für meine „Work Prep“. Es stellte sich heraus, dass ich die einzige auf meinem Sprachniveau war, die den Arbeitsvorbereitungskurs belegte. Also bekam ich 45 Minuten „Privatunterricht“ bei dem Lehrer, der mich die ganze Woche eine Unterrichtsstunde lang auf die Hotelarbeit vorbereiten sollte. Erste Hausaufgaben bekam ich sowohl im normalen Unterricht als auch in der Einzelstunde. Es handelte sich dabei allerdings nur um ziemlich einfache Aufgaben, wie von einem Adverb das Adjektiv und das Nomen abzuleiten oder auf einem Bild alle abgebildeten Obst- und Gemüsesorten zu benennen. Eine französische Freundin, Alice, wartete nach meiner Einzelstunde auf mich und dann gingen wir zusammen in einen nahegelegenen Park, um der brennend heißen Mittagssonne zu entfliehen und uns gemeinsam an unsere Hausaufgaben zu setzen. Ich konnte ihr bei den „normalen“ Aufgaben helfen und wir haben zusammen fast alle Namen der Obst- und Gemüsesorten herausgefunden:-). Gegen 16 Uhr haben wir uns dann langsam auf den Rückweg gemacht, nachdem wir nach bzw. bei den Hausaufgaben eine Kleinigkeit (Äpfel und Cracker) gegessen hatten. Ich kaufte mir ein Busticket für eine Woche und war froh, den größten Teil des (Heim)Weges ab jetzt per Bus zurücklegen zu können. Zuhause angekommen musste ich noch ca. eine halbe Stunde warten bis ich ins Haus konnte, da meine Gastmutter, die übrigens sehr spirituell zu sein scheint, einem Kunden gerade eine Massage gab und mich bat, draußen zu warten. Drinnen habe ich nur noch meine Schuhe ausgezogen, mich aufs Bett gelümmelt und angefangen, den Text hier zu tippen. Ich hoffe immer noch darauf, bald ins Internet zu kommen, da ich auf anderem Wege nicht erfahren kann, wer meine zukünftigen Mitbewohner sein werden und wo sich diese Wohnung befinden wird und ich diese Beiträge nicht ins Internet stellen kann. Ich werde mir in den nächsten Tagen ein Internetcafé suchen oder bei Multikultur anrufen müssen, um zu erfahren, wo ich wohnen werde. Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten, aus diesem Haus heraus zu kommen. Alles ist kitschig, überall hängen seltsame Bilder oder Wandteppiche, das Bad sieht aus, als wäre es aus der Vorkriegszeit und an allem haftet ein Geruch nach einer Mischung aus Stinkefüßen, Katzen und komischen Gewürzen. Aber ich bin froh, dass ich überhaupt ein Dach über dem Kopf habe, Essen bekomme, mit nur einem anderen Mädchen in einem Zimmer schlafe und vor allem, dass unsere Gastmutter ziemlich freundlich und tolerant ist, vor allem was unsere „Ausgangszeiten“ angeht.

meine Englischschule  meine französische Freundin  sehr kreativ eingerichtet, oder? ;-)  im Klassenraum^^  spanische Mitschülerin und Freundin  Angebot für Samstag, 06.08.2011





Sonntag, 31.07.2011

7 08 2011

Sonntag, 31. Juli 2011

Abflug von Hamburg Fuhlsbüttel um 11.15 Uhr, dementsprechend Abfahrt gegen 8 Uhr von Hammah aus. Frühstück am Flughafen, Abschied mit ein paar Tränen (meinerseits) gegen 10.30 Uhr an der Sicherheitskontrolle. Der Weg zum Gate war dann um Einiges tränenreicher, da ich so langsam realisierte, dass ich Mama und Papa erst in mindestens einem halben Jahr wiedersehen werde. Der Flug war in Ordnung, wenn ich auch einige Male die Tränen zurückhalten musste. In London schließlich konnte ich meinen Koffer sofort abholen, in London arbeitet die Flughafen-Crew anscheinend um Einiges schneller als in Deutschland oder Frankreich ;-). Mit dem Koffer und meinen beiden Handgepäckstücken (Rucksack und große Handtasche) ging es dann Richtung Tourist Information, um in Erfahrung zu bringen, wie ich am besten nach Bournemouth gelangen würde. Nachdem ich am Informationsschalter erfahren hatte, dass man nach Bournemouth am besten mit dem Bus gelangt, kaufte ich mir also ein Ticket für ca. 30 Pfund und begab mich zur Bushaltestelle. Nach ca. einer Viertelstunde kam der Bus und ich konnte mich beruhigt auf den Weg nach Bournemouth machen. Etwa 2 Stunden später kam ich in Bournemouth am Bahnhof an und überlegt mir spontan, zu Fuß zum Haus meiner Gastmutter zu gehen, um schon einmal einen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Das war eine ganz schlechte Idee… Es war warm, ich hatte jede Menge Gepäck und der Weg dauerte sagenhafte 20 Minuten, an deren Ende ich nahezu schweißgebadet zum Haus gelangte. Ich hatte mir Bournemouth anders vorgestellt – eher wie ein nettes Küstenstädtchen. Bereits auf meinem Heimweg kam ich an einigen Baustellen vorbei und mir fiel auf, wie dreckig die Straßen waren und wie kaputt die Wege.
Einige Schwierigkeiten, mein Gepäck ins Haus zu bekommen, gab es auch noch, doch dann war Entspannen angesagt. Ich bekam als „Willkommensgeschenk“ gleich einen typischen englischen Tee mit Milch und Zucker vorgesetzt, was bei dem warmen Wetter für mich nicht gerade optimal war, aber es hat geschmeckt und tat ziemlich gut. Kurz darauf habe ich meine Zimmergenossin für die Woche kennengelernt, Jennifer aus Spanien. Am Anfang war sie sehr zurückhaltend und auch ich hatte Probleme, nach anfänglichen „Fehlversuchen“, ein richtiges Gespräch mit ihr zustande zu bringen. Noch vor dem Abendessen (gegen 19 Uhr) fragte ich sie schließlich einfach gerade heraus, ob wir nicht etwas unternehmen wollen oder einfach reden, um uns besser kennenzulernen. Wir beschlossen also, Richtung Stadtzentrum zu gehen, da ich auf dem Weg einen Aldi-Markt gesehen hatte und für die nächsten Tage Obst und Wasser kaufen wollte. Wir redeten auf dem Weg in einem Mix aus Englisch und Spanisch, was sehr amüsant war. Leider hatte der Aldi bereits zu und wir mussten uns wieder auf den Heimweg machen. Für nach dem Abendessen (was ironischer Weise aus typisch englischem Frühstück bestand) hatte sie mich gefragt, ob ich mit ihr und ihren Freunden zusammen ins Stadtzentrum gehen wollte. Sie ist hier für ein paar Wochen Sprachkurs mit Freunden aus Spanien und so habe ich Gema, Antonio, David und Christian kennengelernt. Wir sind durchs Stadtzentrum geschlendert, haben den Strand „besucht“ und sind gegen 23 Uhr endlich umgekehrt und nach Hause gegangen. Allerdings haben wir die Weglänge unterschätzt, mussten mehrmals anhalten, um die richtige Richtung zu finden und haben am Ende fast eine Stunde gebraucht. Da ich auch in der Nacht vorher nicht viel geschlafen hatte, war ich schon sehr müde und musste mich auf eine ebenso kurze Nacht einstellen, da die Schule am Montag für mich um 8 Uhr beginnen sollte, da ich eine Einführung bekommen sollte und ich mich, auf Rat meiner Gastmutter hin, bereits 7.15 Uhr zu Fuß auf den Weg zur Schule machen sollte.

  Stadtteil von Bournemouth, wo ich in der Gastfamilie wohne  Sehr nett, oder?  "Jefferson Avenue"    Aber nur für Gepäck!! xD  vom Haupteingang zum Hintereingang...    man beachte das Gerümpel :-@      den schlimmsten Teil sieht man nicht!!!  mit gemütlichem Kamin  mit Massage-bank  eines der vielen Bücherregale  freaky... :-O  Ja, das ist eine Wärmflasche^^ und das ist noch eins ihrer "harmlosesten" Outfits^^    ich habe es mir mit Jennifer (Spanien) geteilt  meine spanische Mitbewohnerin in der Gastfamilie